Die letzte Zugausbildung des Löschzuges 2 in Sonnewalde

Die letzte Zugausbildung 2024 des Löschzuges 2 der Stadt Sonnewalde

Am 15. November 2024 fand um 19:00 Uhr die letzte Zugausbildung des Löschzuges 2 der Feuerwehr Sonnewalde im Trockenwerk der Futtermittel und Dienstleistung GmbH statt. Dieser Abend wurde nicht nur von einer lehrreichen Ausbildung als OTS (Operativ taktisches Studium) geprägt, sondern auch von einem starken Gefühl der Zusammengehörigkeit unter den 24 anwesenden Kameraden wovon ein sechstel weiblich sind.

Eine einladende Ankunft

Die ersten Feuerwehrkameraden trafen pünktlich um 19:00 Uhr an der Haupteinfahrt des Trockenwerks ein, wo sie herzlich vom Produktionsleiter Bernd H. in Empfang genommen wurden. Die restlichen Kameraden kamen zehn Minuten später in drei Fahrzeugen. Nach der persönlichen Begrüßung war es an der Zeit, die Ausbildung offiziell zu beginnen, geleitet von Zugführer Jonny L.

Einblicke in die Produktion und Sicherheit

Bernd H. präsentierte zunächst eine allgemeine Einführung in die Arbeitsweise des Unternehmens. Die Kameraden erfuhren, welche Produkte hergestellt werden, in welchem Umfang die Rohstoffe gelagert werden, sowie die Partner des Unternehmens und die Orte, an die die Erzeugnisse geliefert werden. Ein entscheidender Aspekt war die Information über die vier Strohanlagen mit Rauchansaugsystemen, die zur Brandmeldung dienen.

Zudem wurde die innerbetriebliche Vorgehensweise bei produktionsbedingten Brandentstehungen erläutert, die in den meisten Fällen von den Mitarbeitern selbst gelöscht werden kann. Die Kameraden wurden über die Gefahrenstellen und gefährlichen Stoffe bei möglichen Einsätzen durch die Feuerwehr im Betrieb aufgeklärt, darunter:

  • Tank- und Öllager
  • Gasflaschen
  • Photovoltaikanlagen mit Wechselrichtern
  • Gastrockner und Flüssiggastrockner
  • Lagerhallen mit landwirtschaftlichen Produkten
  • abgestellte Fahrzeuge
  • tierische und pflanzliche Fette
  • Explosionsgefahr durch hohe Staubbelastung
  • Eigenheiten der Produktionsanlagen

Die Positionen der Löschmittelentnahmestellen, zwei Flachspiegelbrunnen vor dem Werk an der Hauptstraße jeweils rechts und links sowie zwei Betriebsbrunnen mit elektrischer Pumpe und Storzkupplung Größe C.

Diese Kenntnisse sind entscheidend, um Einsätze effektiv und sicher durchführen zu können.

Aktiver Austausch und Verbesserungsvorschläge

Die fortlaufende Diskussion bot den Kameraden die Möglichkeit, Fragen zu stellen, die Bernd H. geduldig beantwortete. Einige Kameraden unterbreiteten sogar Vorschläge zur Verbesserung der Brandschutzmaßnahmen sowie der Kennzeichnung von Gefahrenstellen und Fluchtwegen. Der intensive Austausch richtet sich nicht nur auf theoretische Kenntnisse, sondern auch auf praktische Empfehlungen, um potenzielle Gefahren zu minimieren.

Ein Dank und die Rückkehr zum Feuerwehrgerätehaus

Nach zwei Stunden informierender und lehrreicher Ausbildung beim umrunden des Areals bedankten sich die Kameraden bei Bernd H. für dessen Engagement und die wertvollen Informationen, die den Einsatz zum Schutz von Menschen und Sachwerten stärken. Danach kehrten die Kameraden zurück zum Feuerwehrgerätehaus Goßmar, wo Zugführer Jonny L. die Ausbildung mit einer Zusammenfassung der Themen abschloss.

Ein geselliges Beisammensein

Nach der Schulung und der kühlen Abendluft freuten sich einige Kameraden auf den Aufenthalt im warmen Gemeinderaum. Zur Stärkung wurde Grillwurst und Frikadellen serviert, zubereitet von den Kameraden René S. und Lothar M. Dazu gab es die übliche „Löschflüssigkeit“ zur Erfrischung, ob mit oder ohne Prozente, die den Teamgeist zusätzlich stärkte.

Fazit: Sicherheit durch Wissen

Die letzte Zugausbildung in diesem Jahr als OTS im Trockenwerk Sonnewalde hat nicht nur das Wissen über potentielle Gefahren am Arbeitsplatz gestärkt. Sie hat auch den Zusammenhalt und das Gemeinschaftsgefühl unter den Feuerwehrkameraden gefördert. Mit dem Wissen um die Gefahrenpotentiale an bestimmten Orten sind die Kameraden nun in der Lage, Einsätze besser zu beurteilen und sich sowie andere vor Gesundheitsrisiken zu schützen.

Im Anschluss an die gesellige Zusammenkunft nahmen die Kameraden die Gelegenheit wahr, sich intensiv über vergangene Einsätze auszutauschen. Erlebnisse wurden geteilt, sowohl erfolgreiche Einsätze als auch herausfordernde Situationen, in denen Teamarbeit und schnelle Entscheidungen gefragt waren. Diese Rückblicke förderten nicht nur den Austausch von Erfahrungen, sondern erlaubten auch eine reflexive Betrachtung der erlernten Fähigkeiten und deren Anwendung in der Praxis. Zugführer Jonny L. ermutigte alle Anwesenden, solche Geschichten weiterhin zu teilen, um das kollektive Wissen des Löschzuges zu erweitern und daraus zu lernen.

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