Unsere Gebote, Regeln und Werte

Allgemein

Familie

Familie geht über alles.

Gemeinschaft

Dorfgemeinschaft ist die Erweiterung der Familie

Feuerwehr

Feuerwehr ist die gemeinschaftliche Hilfsbereitschaft, der Schutz von Leben, Familie , Haus und Besitz im Dorf.

Guten Morgen, Guten Tag, Guten Abend und Guten Weg

Jeder grüßt jeden! Die Jüngeren grüßen die Älteren zuerst.

Sonntag ist der Tag des Herrn

Kein Rasenmäher, Kettensäge oder andere motorbetriebenen Werkzeuge an Sonn und Feiertagen.
Ausnahme: Landwirtschaftliche Tierversorgung

Beerdigung

Die letzte Ehre erweisen

Die jeweils 2 rechten Nachbarn und 2 linken Nachbarn eines Trauerhofes heben die letzte Ruhestätte auf dem Friedhof aus.
Wer das nicht kann, sucht sich eine Vertretung und muss diese entlohnen.
Ausnahme: Das Bestattungsinstitut übernimmt das.

Mindestens 1 Angehöriger eines jeden Hofes vom Dorf, geht als letztes Geleit.

Zur finanziellen Entlastung gibt jeder einen Geldbetrag in den Trauerbrief.
Mindestens genausoviel, wie die Familie selbst einmal erhalten hat.

Während der Bestattungszeremonie ruht im Dorf das Treiben und es wird kein Krach gemacht.

Veranstaltungen

Zampern

Eine Gruppe von Jugendlichen aus dem Dorf gehen von Gehöft zu Gehöft und sammeln Speck, Eier und Geld für den Fastnachtstanz. Jedes Gehöft gibt etwas.

Osterfeuer

Trockene Äste und Zweige werden auf einen Platz aufgehäuft um dann gemeinschaftlich verbrannt zu werden.

Maibaum

Die jungen Männer des Dorfes stellen den Maibaum auf, den die Mädchen geschmückt haben.

Alte Regeln

Hausschlachtung

Wird ein Schwein geschlachtet, so bekommen die jeweils 2 Nachbarhöfe rechts und 2 Nachbarhöfe links pro Familienmitglied Wurstbrühe, eine Grützwurst, eine Scheibe Wellfleisch, etwas Blutwurst und etwas Gewiegtes (Hackfleisch).

Straßenreinigung

Jeden Sonnabend wird der Straßenabschnitt vor dem Gehöft gefegt oder gekrazt.

Brandschutzinspektion

Einmal im Jahr kommen Vertreter der Feuerwehr auf das Gehöft und kontrollieren die Einhaltung des Brandschutzes, geben Tipps und Hinweise.
Jeder Kontrolleur bekommt einen „Kurzen“ nach seinem Geschmack vor dem Verlassen des Gehöfts.

Osterwasser holen

Am Ostersonntag, noch vor Sonnenaufgang, begeben sich die Mädchen mit Krügen und Kannen auf den Triftweg zum Landgraben, um Osterwasser zu holen. Dem Wasser wird nachgesagt, dass es Schönheit verleihen und die Gesundheit erhalten kann. Beim Osterwasserholen darf jedoch nicht gesprochen werden, weder auf dem Hin- noch auf dem Rückweg, da dies seine Wirkung beeinträchtigen würde. Um es den Mädchen schwerer zu machen, verstecken sich unterwegs die jungen Männer um sie zu erschrecken, necken oder freundlich zu grüßen.

Walpurgis oder Hexennacht

Jugendliche des Dorfes ziehen in der Nacht von Gehöft zu Gehöft und hängen Gartentore aus oder verstecken diese.